ZeitfürKuchen präsentiert…

sich ab sofort in einem neuen fluffig weichen und zuckersüßen Zuhause…..der Umzug ist abgeschlossen und viele aufregende Wochen liegen hinter mir und der Kuchenwelt!

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Impressionen der Kuchenwelt im neuen Gewand

Neben einem gänzlich neuen Überzug und Logo, welche mit Unterstützung der wunderbaren Vera Schmidt entstanden sind, gibt es ab sofort nicht nur den Blog sondern auch eine eigene Homepage für die Kuchenwelt. Ausreichend Platz für alle Leckereien ist für die Zukunft gesichert! Kurz und gut….die Kuchenwelt ist umgezogen und ab sofort unter der neuen Adresse zu erreichen: www.ZeitfürKuchen.com! Schau doch mal vorbei! Ich hoffe auch die neue Seite gefällt euch und freue mich riesig über eure Besuche, Feedback und Anregungen!

Bis bald eure Tine von ZeitfürKuchen …und nicht vergessen: Habt eine gute (Kuchen-)Zeit!

Beschwipste Eier treffen auf Kindheitserinnerungen

Geht euch das auch so: man wacht mit dem unerfreulichen Gefühl auf, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist, doch ein paar Augenblicke später stellt man voller Freude fest, dass Pfingstmontag ist und die Alltagsroutine uns einen Streich gespielt hat! Juhu ein freier Tag und zumindest für die meisten von uns ein gnädiger Aufschub des Wochenanfangs. Allen anderen gilt heute mein ganz besonderer Respekt!!

Pfingsthupf
Pfingsthupf

So ein Feiertag im doppelten Sinne des Wortes ist für mich selbstverständlich Anlass genug die Backstube zu betreten und sie erst wieder zu verlassen, wenn ich ein selbst gemachtes noch ofenwarmes (?) Naschwerk in Händen halte. Weil aber Feiertage Familienzeit sind und der Liebste auch gebührend mit Aufmerksamkeit bedacht werden möchte (was durchaus auch den eigenen Wünschen entspricht) muss es ein leicht und fix herzustellendes Backwerk sein, die Zeit ist kostbar……tatatat: ich habe mich für einen Eierlikör-Schoko-Süßkirschhupf entschieden.

Die Idee zu diesem Rezept ist inspiriert von dem wunderbaren Blog „Lykkelig„. Rike, die Autorin, stellt ihren Hupf mit Mohn und Kirschen her. Da ich im Moment viel in Kindheitserinnerungen schwelge kam mir vor einigen Tagen ein beliebter und extrem fixer (jaja, da haben Heinzelmännchen ihre Finger im Spiel) Kuchen in den Sinn. Schokoflock….richtig! NEIN, keine Sorge, in meiner Kuchenwelt ist alles mit Liebe und ausschließlich Handgemacht….aber eine Inspiration aus der Welt der Fertigprodukte ist auch hier erlaubt!!

Ich tausche also Mohn mit Schokoraspeln und nehme dieses Mal Süßkirschen aus dem Glas! Die Suche nach den etwas seltener zu findenden Süßkirschen lohnt in jedem Fall!! Und das nächste Kirschrezept mache ich erst, wenn man die herrlichen roten Früchte auf kleinen Halden beim Obsthändler bekommt, versprochen!

Für meinen Pfingsthupf habe ich die folgenden Zutaten verarbeitet:

  • 150 g Zucker inkl.  1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
  • 5 Eier
  • 250 ml Speiseöl
  • 250 ml Eierlikör
  • 260 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 200 g Süß-Kirschen
  • 3-4 EL Schokoladenraspel
  • Puderzucker – entweder eine kleine Menge zum Bestäuben oder etwas mehr um mit Hilfe des roten Kirschsaftes einen Guss herzustellen

Zubereitung:
Idealerweise liegen die Eier schon seit ein bis zwei Stunden in der Küche, so dass alle Zutaten Raumtemperatur haben. Zuerst heize ich den Backofen vor, 180 Grad Umluft.  Da verbrauche ich evtl. etwas mehr Energie, aber sonst ist es im Eifer der Rührerei vergessen und wer möchte schon in einem kalten Ofen landen?

Eier und Zucker sorgfältig verrühren und schaumig schlagen.
Eier und Zucker sorgfältig verrühren und schaumig schlagen.

Dann werden alle Zutaten abgewogen und einzeln oder schon zu Paaren vereint bereit gestellt. Anschließend die Kirschen aus dem Glas in ein Sieb geben. Den Saft auffangen und die Früchte gründlich abtropfen lassen. Nun geht es endlich richtig los….also Zucker, Vanillezucker und Eier gründlich (lieber ein bisschen länger) mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine verrühren. Die Masse sollte deutlich an Volumen gewonnen haben!! In einem dünnen Strahl und während meine Küchenmaschine fleißig weiterrührt gebe ich Eierlikör und Öl dazu. Dadurch verliert die Masse nur minimal an Volumen, wird aber deutlich flüssiger.

Schokosplitter und gemehlte Kirschen unterarbeiten.
Schokosplitter und gemehlte Kirschen unterarbeiten.

Dann werden rasch das Mehl und das Backpulver – diesmal nehme ich dafür die Küchenmaschine – untergerührt. Das Mehl wird auch hier nur gaaaanz kurz untergemischt. Die Kirschen habe ich, nachdem sie gut abgetropft sind, mit etwas Mehl gemischt und hebe sie nun ebenso fix wie die Schokosplitter unter den fertigen Teig. Jetzt nur noch den Teig in eine große und vorbereitete (d.h. gefettet und gemehlt oder mit Semmelbröseln ausgestreut) Gugelhupfform füllen und ab in den Backofen. Nach ca. 50 Minuten sollte der Kuchen gar sein.

Teig in die Form füllen und ab damit in den Backofen. ....warten und den fertigen Kuchen heraus holen.
Teig in die Form füllen und ab damit in den Backofen. ….warten und den fertigen Kuchen heraus holen.

Kurz in der Form kurz abkühlen lassen und anschließend stürzen. Erst dann vollständig abkühlen und mit Puderzucker oder einer Puderzuckerglasur verzieren. Schon fertig!!

Schoko-Eierlikör-Hupf mit Süßkirschen
Schoko-Eierlikör-Hupf mit Süßkirschen

So, nun schwelgt schön in Erinnerungen und habt eine gute (Kuchen-)Zeit!

Vatertag und ein Wochenende in der Natur

Hoffe ihr hattet einen schönen Vatertag und seid vielleicht sogar in den Genuss eines langen Wochenendes gekommen! Letzteres war mir vergönnt und ich habe die gewonnene Zeit genutzt, um endlich ein seit Monaten versprochenes Törtchen zu backen. Entsprechend der Vorlieben der Beschenkten ist es ein Schoko-Kirsch-Layer-Cake geworden! (Keine Sorge, die zur Blog-Eröffnung angekündigten Schoko-Himbeer-Cupcakes folgen in Kürze!) Außerdem gab es bei schönstem Wetter die ersten Vorboten des Sommers zu bestaunen und ich habe mich von einigen Sonnenstrahlen kitzeln lassen.

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Das fertige Törtchen – Schokoladenböden und Kirschfüllung verstecken sich unter bunter Buttercreme

Zutaten:

Aber zurück zum Naschwerk…für die Böden des Törtchens habe ich das Rezept der „Kardamontorte mit Blaubeeren“ aus dem Buch „Torten“ der wunderbaren Linda Lomelino (Call me Cupcake) leicht abgewandelt. Für insgesamt sechs dünne Schokoböden benötigt man:

  • 3 große Eier
  • 240 g Zucker (darin 2 Päckchen Bourbon-Vanillezucker, den mit den vielen schwarzen Pünktchen drin)
  • 100 ml Milch (erhitzt)
  • 200 g dunkle Schokolade – Intensität je nach Geschmack – gehackt, geschmolzen und auf Zimmertemperatur abgekühlt
  • 180 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
für die Fruchtfüllung:
  • 600 g Sauerkirschen
  • 120 g Gelierzucker 1:1
  • 1-2 EL Rum
  • Einige Spritzer Zitronensaft
für die Buttercreme:
  • 300 g Butter
  • 300 g Frischkäse (Vollfettstufe)
  • 375 g Puderzucker

Zubereitung:

Die Böden backe ich meist schon am Vorabend, damit sie gut auskühlen können und schon etwas durchziehen. Dazu bereite ich zwei runde Backformen (18 cm Durchmesser) vor, in dem ich jeden Boden mit Backpapier auslege. Das gelingt am einfachsten wenn man das Papier auf die Größe des Bodens zuschneidet. Den Backofen noch rasch auf 160 Grad Umluft einstellen, damit er schön vorheizen kann und los geht’s! Die Eier mit dem Zucker in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer schaumig rühren, d.h. das Volumen der Masse sollte sich mindestens verdoppelt haben. Auch wenn es eine Geduldsprobe sein kann, aber lieber zu lange mixen als zu kurz! Die erhitzte Milch zugeben und weiter rühren. Anschließend die zimmerwarme Schokolade in einem dünnen Strahl zugeben und gründlich untermischen. Nun hat meine Küchenmaschine Pause, denn Mehl und Backpulver siebe ich über die Masse und hebe sie anschließend vorsichtig mit einem Teigschaber oder Holzlöffel unter. Die Handarbeit lohnt sich, denn in der Küchenmaschine mixt man das Mehl schnell zulange unter und dann werden die Böden klietschig! Da die Kirschsaison leider noch nicht begonnen hat, habe ich tiefgefrorene Sauerkirschen verwendet! Die nicht aufgetauten Kirschen mit dem Gelierzucker, einigen Spritzern Zitronensaft und dem Rum in einem großen Kochtopf mischen. Die Masse wird anschließend wie Marmelade gekocht, das heißt unter stetem Rühren langsam aufkochen bis sie sprudelnd kocht. Wenn es so weit ist 2-3 Minuten weiterkochen – das Rühren dabei nicht vergessen! Da die Kirschen viel Wasser ziehen ähnelt das Ergebnis eher Kirschsaft mit Fruchteinlage als Marmelade, aber keine Bange alles soll so sein und wird weiter verwendet! Nun fehlt nur noch die Buttercreme und schon kann die Torte zusammen „gebaut“ werden. Ich setzte auf die Butter-Puderzucker-Frischkäse-Variante, denn sie schmeckt leichter als die klassische Buttercreme und wenn man ein paar Dinge beachtet ist sie rasch hergestellt und absolut „geling-sicher“! Das A und O ist, dass Butter und Frischkäse Zimmertemperatur haben!! Also empfiehlt es sich beide Zutaten etwa zwei Stunden bevor es losgehen soll aus dem Kühlschrank zu nehmen und Zimmertemperatur annehmen zu lassen. Weiche Butter kurz schaumig rühren und dann nach und nach den gesiebten Puderzucker sehr gründlich untermischen. Hier kommt meine Küchenmaschine wieder zum Einsatz, denn beim Probieren darf der Zucker nicht mehr knirschen! Wenn das gelungen ist nach und nach den Frischkäse ebenso gründlich unterrühren!

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Schicht für Schicht…die einzelnen Schokoböden mit Kirschsaft, Buttercreme und Kirschen bestreichen. Ausnahme bildet einzig der „Deckel“, der pur auf die Torte kommt und nur mit Buttercreme bestrichen wird.

Die beiden Böden aus der Form lösen und mit einem Tortenschneider oder einem Messer jeweils horizontal in drei Böden teilen. (Wer möchte schneidet die oberste Schicht der Böden ab, da diese meist etwas fester und evtl. nicht ganz glatt ist.) Jeden Boden mit 2 EL von dem entstanden Kirschsaft tränken, mit einem EL Buttercreme bestreichen und anschließend 1-2 EL Kirschen darauf verteilen. Den untersten Boden setze ich auf Backpapierstreifen, damit der Tortenteller sauber bleibt! Nun nach und nach alle so belegten Böden Schichten und anschließend den Deckel sowie am Rand dünn mit Buttercreme einstreichen. So werden Rand und „Deckel“ der Torte schön glatt.

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Das Törtchen im Rohbau – bereit für eine Pause im Kühlschrank

Die Torte kommt – quasi als Rohbau – für ein bis zwei Stunden in den Kühlschrank. Die restliche Buttercreme stelle ich auch für die Zeit in den Kühlschrank und hole sie ein paar Minuten bevor es weitergehen soll wieder raus, damit sie spritz- bzw. streichfähig ist. Für die Verzierung die Buttercreme ganz oder teilweise färben oder schlicht weiß lassen. In einen Spritzbeutel füllen – ich nehme am liebsten Einweg-Spritzbeutel – und die Torte mit der Creme verzieren. Alternativ lässt sich die Creme auch mit einer Palette auf die Torte streichen. Ich habe mich diesmal für eine Sterntülle entschieden und Rosen auf den „Deckel“ gespritzt. Die Ränder habe ich in einer anderen Farbe mit einem schlichten Muster verziert. Aber das bleibt vollkommen euren individuellen Vorlieben und Geschmack überlassen. IMG_3308 So, nun wünsche ich euch gutes Gelingen und habt eine gute (Kuchen-)Zeit! 

Bunte Cupcakes

Als Überbrückung bis es so richtig losgeht mit der Zeit für Kuchen heute ein paar schlichte Cupcakes deren Teig ich je nach Anlass und Geschmack beliebig variiere. Wenn sie für Kinder sind nehme ich – inspiriert von #Sweetapolita – gerne Confetti (wobei ihr darauf achten solltet, dass das Confetti „backecht“ ist, denn sonst wird der Teig unschön grau) oder ich gebe Vanillearoma und / oder Bourbon-Vanille in den Teig. Das gewisse „Etwas“ bekommen die süßen Küchlein durch eine zweifarbige Buttercreme. In diesem Fall habe ich mich im Interesse des Geburtstagskindes für blau und weiß entschieden! Und nicht zu vergessen ein paar farblich abgestimmte Zuckerperlen.

Die zweifarbige Buttercreme als Rose gespritzt.
Die zweifarbige Buttercreme als Rose gespritzt.
Blaue und weiße Buttercreme kommen aus einem Spritzbeutel mit zwei Kammern.
Blaue und weiße Buttercreme kommt aus einem Spritzbeutel mit zwei Kammern.

Habt eine gute (Kuchen-)Zeit!